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Fußweg nach Fährmannssand
Der Hamburger großtausendfache Mammonsucht:
Kalter Seelenverzweifelungsschraubestock.
Irre Eigentlichkeitsvermeidungszucht;
Die Lebenshinüberfähren im Trockendock’.
Außerhalb Wedels das weitschöne Land:
Kanäle und Auen und Pappeln vor ’m Deich’;
Auf dem Wege durch Weiden nach Fährmannssand
Scheint anders das Seien, und doch ist es gleich.
Wahrheitsnichtsuche geschiehet auch hier;
Die Menschen träumen und reden vorbei
An der Weltüberwindung, denn stier
Sie begehren ihr nichtiges Weltallerlei.
Und doch ist der Gang auf dem Wege so lieb,
Die Wiesen und Bäume, der Himmel so weih…
Auch wenn Vergänglichkeit dieser Welt ist ein Dieb,
Sie kann nicht stehlen des Lebens Gedeih.
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